Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, da ist das Gasthaus Plamenig.
Das Wirtshaus sieht von außen sehr einfach aus, auch bei der Inneneinrichtung scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Draußen im Garten sitzt man vis-à-vis vom Fußballplatz und kann das sonntägliche Fußballspiel beobachten.
Wir sitzen mit Deutschen an einem Tisch und fragen uns gegenseitig, wie wir hier gelandet sind: der Bericht von Severin Corti im Standard hat beide Familien animiert. Daher muss zum Corti bericht nicht viel dazu gesagt werden – Ex Souschef Ressi aus dem Steirereck kehrt wieder zurück in seine Heimat. Das Gasthaus befindet sich in Egg bei Hermagor – ohne Navi wird man schwer hinfinden. Auch hier, wie beim Sicher kocht man mit Produkten aus der Umgebung.
Am Sonntag kann man ab 17 Uhr „Restlos“ gut essen. Für sehr moderate € 12,90 wird ein dreigängiges Restlessen serviert, was die Küche noch bietet. Natürlich wird vorher gefragt, welche Lebensmittel man nicht so mag. Vom Restlosen Genussessen habe ich mir mehr erwartet: Saiblingsfilet (siehe Titelbild), Kalbsbutterschnitzerl (steht nicht auf der Karte) mit Briocheknödel und eine Weichselpalatschinke (steht nicht auf der Karte). Ich finde, am Sonntag sollte das Restlessen erst später angeboten werden, besonders wenn parallel dazu normal bestellt werden kann, man erwartet sich sonst zu viel.
Ich habe à la carte ein großes Beef tartare mit gerösteten dicken Buttertoastscheiben gegessen. Als Nachspeise kamen die knusprigen Palatschinken an den Tisch. Hauchdünne Palas, die noch mit einem dünnen knusprigen Strudelteig eingewickelt waren. Dazu gab es – ich kenne den Fachausdruck nicht – luftig gespritztes Eis. Hervorragend gut und mehr als ausreichend!
Auch wenn der Plamenig so abgelegen liegt, sollte man sicherheitshalber reservieren oder sehr früh kommen.
Der Plamenig
Latschach 1
9624 Egg bei Hermagor
Tel.: 0660/65 31 020
Küche Do-So 11.30-22 Uhr
3,5 Gabeln von 4 Gabeln
Kärnten is lei ans. 